Wer den Blog schon länger liest, der weiß, dass ich jedes Jahr aufs neue den Auftrag von meinem Mann habe eine Geburtstagstorte für ihn zu backen. Grundvorraussetzung: viele Erdbeeren und viel Sahne…. Letztes Jahr hatten wir zunächste ein kleines Drama bevor ich dann ein paar Wochen später alles wieder gutmachen konnte. Dieses Jahr sollte mir das nicht nochmal passieren.
Letztes Jahr kugelte ich also mit ordnetlichem Babybauch im Israel rum auf der Suche nach Erdbeeren – dieses Jahr packte ich Kinga in den Kinderwagen und spazierte zur Erdbeerbude um die Ecke. Am Vortag hatte ich bereits die benötigten Erdbeeren bestellt und die nette Verkaufsdame darum gebeten ein Schälchen mit den perfektesten Exemplaren für die Deko auszusuchen.
Verarbeitet werden insgesamt knapp 1 Kg Erdbeeren, dazu ein halber Liter Saaaahne – klingt mächtig, schmeckt aber prächtig 🙂 und locker-fluffig.
Zu den Zutaten.
Für de Bisquitteig:
4 Eier
160 g Zucker
160 g Mehl
7 g Backpulver
Eier auf höchster Stufe anschlagen, nach ca 1 Minute Zucker hinzugeben und gute 10 Minuten weiter schlagen, bis die Masse sehr hell ist. Ja, 10 Minuten sind lang, aber es lohnt sich ehrlich. Mixer ausmachen und Mehl mit Backpulver vermengt über die Eiermasse sieben und behutsam unterheben.
In einer Standard Springform (ca. 26 cm Durchmesser) bei 175 Grad Umluft für ca. 15 Minuten backen.
Ich heb mal wieder den imaginären „Backzeigefinger“ 🙂 Achtet sehr auf die Backzeit, diese ist entscheidend, damit ihr einen locker luftigen und vor allem saftigen Bisquit erhaltet. Backt ihr zu lang ist er mega trocken und staubt, das reißt dann auch eine leckere Creme nicht mehr raus. Bei meinem Backofen sind es genau 14 Minuten – die Oberfläche ist leicht golden, gibt aber auf Berührung nach und beim Stäbchentest sind gaaaanz wenige Krümmelchen dran – dann sofort rausholen.
Für die Erdbeerfüllung:
200 g + 400 g + 400 g Erdbeeren
500 ml Sahne
1 Packung Sofort Gelatine
120 g Zucker
250 g Quark
eine Handvoll Minze
1. 400 g Erdbeeren in kleine Würfel schneiden und beiseite stellen.
2. 200 g Erdbeeren mit 120 g Zucker pürieren (optional durch ein Sieb streichen und Erdbeersamen entfernen), wenige Minzblätter für Deko zur Seite legen, den Rest hacken und zum Erdbeerpüree geben.
3. Sahne leicht anschlagen und Sofort Gelatine dazugeben – weiter schlagen bis die Sahne steif ist. Das geht dank Sofort Gelatine recht schnell, also bitte aufpassen, nicht, dass ihr plötzlich Butter habt :).
4. Erdbeerpüree und Quark unter die Sahne mischen und anschließend behutsam die gewürfelten Erdbeeren dazugeben.
Nun setzen wir die Torte zusammen.
1. Schneidet den Bisquitboden waagerecht durch. Platziert den unteren Boden auf eurem Tortenteller, nun spannt ihr euren Tortenring drumherum und gebt 4/5 der Erdbeer-Sahne-Mischung darauf. Nun den zweiten Tortenboden darauflegen.
2. Den Rest Sahne nun in einer dünnen Schicht auf der Torte verstreichen. Die restlichen ca. 400 g Erdbeeren halbieren und dekorativ auf der Torte arrangieren. Das von mir gelegte Muster macht optisch ordentlich was her und sorgt immer für Bewunderung bei meinen Gästen, ist aber sehr leicht zu legen. Einfach von außen nach innen arbeiten – auf dem ersten Bild sollte das Muster ganz gut zu erkennen sein – einige Minzblätter dazwischen dekorieren – fertig.
Diese Torte ist der Star auf jeder Sommerparty: locker leichter Bisquit, erfrischend fruchtig und nur dezent süß in der Creme und dazu noch die extra Portion Erdbeeren mit dem besonderen Twist dank der Minze… definitiv ein Rezept, dass in der Beliebheitsskala ganz weit oben ist.
Im übrigen hat diese Torte den Test sehr vieler Gaumen stand gehalten, bevor er hier auf den Blog kam. Ihr wisst ja, dass ich alle Rezpete vielfach teste, bevor ich sie blogge, aber dieses Rezept ist wirklich idiotensicher geprüft :). Den ersten Auftritt hatte sie auf dem Geburtstag meines Mannes, dann folgte die Taufe des Sohnes meiner liebsten Freundin Michelle, anschließend mein Geburtstag (ja, mei, die ist halt echt schick und die ging immer gut weg und Erdbeeren mag ja jeder… ich wollte es mir leicht machen :)), dann die Taufe unserer Tochter und Schlussendlich meine größere Geburtstagsfeier mit anderen Mamis… das sind nun… eins, zwei, drei, vier – fünf Mal!!! Und wer aß außer mir immer mit? Michelle 🙂 Die Arme… aber sie meinte nur „Ist schon ok“ – haha, ich vermute mal, es hat ihr geschmeckt.
Ach und was geht auch immer: der Chocoholic Kuchen – das war dann natürlich der zweite Star auf meiner Mami-Kaffee-Party :).
Njom. Njom.