Ein deutscher Klassiker: der Käsekuchen. Anders als der sehr leckere, aber auch sehr mächtige Cheesecake auf Frischkäsebasis aus Amerika, ist der deutsche Käsekuchen luftig locker und deutlich Kalorienärmer dank Magerquark und nur ein Bruchteil Schmand.
Ich bin per se kein großer Käsekuchenfan gestehe ich, aber meine Schwester war mal wieder zu Besuch und hat ihn sich gewünscht. Ich hatte eigentlich gar keinen Blogeintrag über diesen Kuchen geplant, da ich nur eigentlich nur das poste, was ich selbst wirklich liebe und für soooo unschlagbar gut halte, dass es eine Sünde wäre, es nur für mich zu behalten :). Nun gut, ich muss sagen: dieses Rezept hat mich überzeugt! Ich mag Käsekuchen plötzlich doch ganz gerne und meine Mutter sagte etwas, dass ich von ihr noch nie gehört hatte „Das ist der beste Käsekuchen, den ich je gegessen habe!“ – Wow… Meine Schwester hielt sich mit Komplimenten zurück, was vielleicht auch darauf zurückzuführen war, dass die arme Maus erst 2 Tage vorher alle 4 Weißheitszähne gezogen bekommen hat….
Weil meine Sis nun auch Mohn liebt, habe ich eine Schicht Mohn mit dazu gemacht – diese Schicht könnt ihr entweder komplett wglassen, oder auch ersetzen durch zum Beispiel Kirschen oder ähnliches.
Schluss mit dem Geplänkel, hier kommt das Rezept. Für den Boden habe ich einen Mürbeteig gewählt, undzwar das Rezept, dass ich seit Jahren immer und immer wieder verwende, da der Boden einfach schön knusprig, dennoch nicht trocken ist und dabei nur sehr leicht süß – einfach perfekt!
Zutaten für den Teig:
300 g Mehl100 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
160 g Butter (kalt, gewürfelt)
Zutaten für Mohnschicht:
120 ml Milch
50 g Butter
50 g Zucker
1 TL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
250 g gemahlener Mohn
Zutaten für die Quarkmasse:
500 g Magerquark200 g Schmand
2 Eier
1 EL Saft einer Zitrone
Abrieb einer Bio-Zitrone
120 g Zucker
2 gehäufte EL Speisestärke
Ihr beginnt mit den Zutaten für den Mürbeteig – alles auf einer sauberen Arbeitsfläche zügig zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten und für 1 Stunde im Kühlschrank kaltstellen. Wenn ihr den Teig nicht kühlen lasst, wird dieser euch beim Backen zusammensacken und die Form verziehen – daher hier bitte nicht schluddern :).
Nach dem Kühlen, fettet ihr eine 28 cm Springform leicht ein und rollt den Teig aus, bettet ihr so in eurer Springform, dass der Rand ca. 3 cm hoch kommt – den Boden und den Rand mit einer Gabel anpicksen und für 15 Minuten bei 160 Grad Umluft im Backofen backen.
Für die Mohnmasse: Milch mit Butter, Zucker und Zitronenschale aufkochen – vom Herd nehmen, Mohn einrüheren und zugedeckt einige Minuten quellen lassen.
Last but not least: die Quarkmasse herstellen. Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlafen und sobald die Masse langsam steif wird, die Hälfte des Zuckers einrieseln lassen und weiterschlagen, bis die Masse steif ist.
Quark, Schmand, Zitronensaft, Zitronenschale, die beiden Eigelb und den restlichen Zucker gut miteinander vermegen – Eischnee vorsichtig unterheben.
Nun den vorgebackenen Mürbeteig mit der Mohnmasse bedecken, Quarkmasse darübergeben und bei 160 Grad Umluft im Backofen auf der unteren Schiene für 40 Minuten backen. Sollte der Kuchen jetzt noch nicht bräunlich ist von oben – ruhig noch für weitere 5 Minuten auf der oberen Schiene backen lassen.
Fertig!
Und für den zu Hause gebliebene Freund meiner Schwester gab es eine Miniversion zum mitnehmen 🙂
Süß, oder? 🙂
Njom. Njom.